Mit dem Gleitschirm vom Gipfel eines 8000ers zu starten ist sein Traum, auf den er seit Jahren hinarbeitet. Aber das ist nicht alles! Die Uhrenmarke bauhaus aviation ist gemacht für moderne Abenteurer und Lukas Wörle lebt vor, was das heutzutage bedeuten kann: Seine Vorhaben allein 2024 umfassen ein 100km Ultra-Running-Projekt in den Alpen, die Expedition zu noch nie befahrenen Abfahrten in den Rocky Mountains und die Rückkehr in den Himalaya – den Schauplatz seiner größten Herausforderungen und auch des dramatischen Vorfalls, der Lukas Wörle in der Bergsteiger-Szene und darüber hinaus bekannt gemacht hat.
Bei seinem Aufstieg auf den Broad Peak 2023 traf er jenseits der 8000m auf einen im Sterben liegenden Höhenträger, den eine andere Expedition zurückgelassen hatte und entschied sich für einen Rettungsversuch. Stundenlang zerrte Lukas Wörle den bewegungsunfähigen Mann Richtung Tal, bis er ihn anderen Bergsteigern übergeben und ein Hubschrauber den Mann schließlich ins rettende Krankenhaus bringen konnte. Nur wenige Tage später ging ein Aufschrei durch die weltweite Presse, als bekannt wurde, dass am benachbarten K2 dutzende Bergsteiger bei ihrem Aufstieg über einen im Sterben liegenden Sherpa hinweggestiegen waren und beim Abstieg noch einmal – über dessen Leiche.
Höhenbergsteigen in der Todeszone oberhalb von 8000m ist ein Spiel unter Einsatz des eigenen Lebens. Die unausgesprochene Vereinbarung ist, dass hier jeder für sich selbst kämpft. Aber Lukas Wörle mit seinen nur 30 Jahren gehört zu einer neuen Generation von Extremsportlern. Was er am Broad Peak geleistet hat, inspiriert dazu, alte Dogmen nicht zu akzeptieren, sondern eigene Entscheidungen zu treffen und danach zu handeln.